Pressespiegel – Anton and the Headcleaners
Seit der Veröffentlichung der neuen Headcleaners CD „Rotor“ in Deutschland, hagelt es Lobeshymnen in der deutschen Musikfachpresse!
Mit traumhaften 19 von 20 möglichen Punkten!! und dem Prädikat „Überflieger“ wurde die CD in der Zeitschrift „Musikansich“ bewertet.:
…“Mühelos werden die wildesten Rhythmen eingestreut…“faszinierende Klangkaskaden“… „speziell das Gitarrenspiel ist auf allerhöchstem Niveau angesiedelt „… „grosse Klasse“…
Und Andreas Schifmann von Music Reviews meinte:
„Die Headcleaners begeistern den Soundsucher mit handwerklich seinesgleichen suchender Musik wie sie in Wirklichkeit morgen gespielt wird“…zudem sei die CD ein weiterer Beweis, dass Europa den USA in Sachen Fusion-Kreativität den Rang abgelaufen hat…
Die vollständigen Kritiken können hier nachgelesen werden:
Musikreviews
Magazin für Metal, Progressive und Rock
Anton & The Headcleaners: Rotor (Review)
Nachdem sie 1998 ein gerühmtes Debüt herausgebracht hatten, wurden THE HEADCLEANERS von Unit-Chef und Schweizer Jazz-Netzwerker Harald Haerter bekniet, einen Nachfolger zu ersinnen. Was lange währt, wird endlich gut, sagt sich der Avant-Fusionist angesichts von „Rotor“ …Gemeinsam mit Trompeter Beat Affolter von der Latin-Formation PICASON sowie dem dänischen Rapper Brenner (der Sohn des Cousins von Lars Ulrich – ungemein wichtig, wie uns der Promo-Text weismacht) ist der Combo ein extremer Quertreiber zwischen hartem Jazzrock und Klangexperiment gelungen. Gleich im Titelstück wird stolpernd zu stotterndem Silbengesang gegroovt, was einem Intro ähnelt, sodass sich konkrete Melodiemotive erst mit „Reframing“ herauskristallisieren. Diese fallen indes polyphon aus, wodurch ein großes Vergnügen unterm Kopfhörer garantiert ist.Bassist Speedy wird seinem Spitznamen zwischendurch gerecht, und abermals ist es Drummer Rico, der stoisch, aber dennoch virtuos die Fäden zusammenhält.
Das hypnotische „Zen Metal“, der finstere Abschluss „Immortal“ (doofer Leerlauf hinterher) sowie das treibende, zwischendurch fast nach Videospiel-Soundtrack klingende „Breakfast With Osama“ gehören zu den aufregenden Highlights auf „Rotor“, doch auch relaxte Momente gibt es genug, wenngleich niemals seichte („False Flag Terrorism“, das melodische Wunderding „4 Fab“, „Ambivalenzia“). „Ugly Bluz“ stellt den Wortkünstler in den Vordergrund, wobei die Musik unweigerlich in die Beine geht. Hier standen wahrscheinlich TRIBAL TECH zu besten Zeiten Pate, denn Antons Gitarrenton erinnert stark an Scott Henderson in seinen organisch warmen Momenten. Aseptischer Saubermann-Fusion ist nämlich nicht das Metier von THE HEADCLEANERS; ihnen geht es zwar nicht zwanghaft, aber dennoch hörbar um …nun ja, Hörbarkeit eben, denn wer mit offenen Ohren durchs Leben geht, für den ist dieser Stoff mitnichten ungenießbar elitär, sondern vordergründig unterhaltsam wie spannend, so man genau lauschen möchte. „Triangel“ wirkt dank seines tänzelnden Rhythmus und wegen der anachronistischen Synth-Sounds wie eine Dekonstruktion der verkopften Lesart freier Spielarten. Dass dieser Widerspruch unter Musikpolizisten besteht, weiß man – und umso schöner ist es, dass immer mehr Künstler ihn auflösen möchten. Wer sich am PANZERBALLETT und den Pfundskerlen von SCHIZOFRANTIK erfreut, wird sich hier vor Begeisterung den Hörnerv ausrenken.
FAZIT: Europa hat der Berklee-Studiomucker-Riege in Sachen Fusion-Kreativität längst den Rang abgelaufen. Auch THE HEADCLEANERS (jawohl, die Gedanken sind frei) spielen eindeutig mit Spaß an der Sache und begeistern den Soundsucher mit handwerklich seinesgleichen suchender Musik, wie sie ungeachtet als visionär verkaufter Trends in Wirklichkeit morgen gespielt wird – jede Wette.
Andreas Schiffmann
„Musik an sich“ (Musikfachzeitschrift)
Ingo Andruschkewitsch
Anton & The Headcleaners, „Rotor“
Rotor ist Album Nummer 2 der Schweizer Jazz-Rock Formation Anton & The Headcleaners. Allerdings hat es seit dem Debüt 1998 doch ziemlich lange gedauert, bis man sich an den Nachfolger einzuspielen. Die grobe Ausrichtung der Musik ist zwar tatsächlich im Jazz-Rock beheimatet, doch vielfältige Einfl̈üsse lassen die Musik zu einem faszinierenden Gebräu werden. Viel Funk, viel Groove, sehr progressiv und avant-gardistisch ist der Sound des Vierers um Anton Brüschweiler an der Gitarre, der auch für die Kompositionen zuständig ist. Zwar spielt man Musik mit einem rein instrumentalen Ansatz was Anton & The Headcleaners jedoch nicht davon abhält, einige hochkarätige Gesangskünstler einzuladen, wie z.B. Andreas Schaerer (u.a. Hildegard lernt fliegen, Andreas Schaerer / Bänz Oester oder Rom Schaerer Eberle) und Martina Schibler oder gar den Rapper So:ren Berner. Diese passen dann auch wirklich gut in die archaisch kraftvolle musikalische Umgebung. Dazu stimmen aber auch vor allem die abwechlungsreichen, nie langweilig werdenden Kompositionen aus der Feder von Anton Brüschweiler und die kongeniale Umsetzung durch seine Mitstreiter.
Die Rhythmustruppe spielt mal leicht und lässig, dann wieder krachend treibend nach vorne: Mühelos werden die wildesten Rhythmen eingestreut. Dazu bieten Anton Brüschweiler mit seinem Gitarrenspiel und Ephrem Lüchinger an Keys und Electronics faszinierende Klangkaskaden. Speziell das Gitarrenspiel ist auf allerhöchstem Niveau angesiedelt und kann sowohl fein melodisch wie auch wild und avantgardistisch klingen.
Einen wirklichen Anspieltipp gibt es auf Rotor nicht. Alle Titel können überzeugen. Wer sich eine Mischung aus Eckpunkten wie das Mahavishnu Orchestra und King Crimson vorstellen kann, der sollte hier unbedingt einmal hinein hören. Große Klasse!
19 von 20 möglichen Punkten, Prädikat „Überflieger“.
So bewerten wir:
00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger
Kritik aus Jazz’n’more
ANTON & THE HEADCLEANERS ROTOR
Genau so muss er sein, der (Schweizer) – Jazz. Jung, spritzig, frech, wagemutig und vor allem jenseits ausgetrampelter Pfade. Diese Attribute und vieles mehr treffen auf die vorliegende zweite Scheibe „Rotor“ von Anton & The Headcleaners zu. Und gerade deshalb ist der Versuch, diese Musik in Worten wiederzugeben, zum Scheitern verurteilt. Stilistisch mögen Urban Crossover, Free Funk, Trash Rock, Drum’n’Bass nicht ganz falsch sein – aber man muss sich diese aufpeppende Musik selber anhören. Ein unvergessliches Hörerlebnis ist garantiert. Der 48-jährige Berner Leader, Gitarrist und Komponist Anton Brüschweiler wurde von Harald Haerter (Unit Records) um ein Nachfolgealbum des über Kultstatus verfügenden Etstlings „Mess-Age“ (1998) gebeten. Dank dem Artist in Residence Stipendium in Nairs konnte Brüschweiler im Sommer 2010 im Engadin dieses rundum überzeugende Album vorbereiten. Ungerade Rhythmen und polymetrische Grooves lösen sich mit vertrackten Melodien und atemberaubenden Unisoni ab. Eine Freude ist es, dem Walliser E-Bassisten Speedy (bekannt von der Band Fab Four) zuzuhören („Refraiming“) – er verdient seinen Namen wirklich. Beeindruckend ist auch, dass man diese Band stets als Ganzes wahrnimmt und nicht die einzelnen Solisten im Vordergrund stehen. sge
Pressespiegel – Die Hellen Barden
Spots – Winterthur
Man muss sie einfach gern haben. Mit minimalistischen Lumpenliedli und abstrusen Wortspielen irgendwo zwischen Sarbach, Mani Matter und Stiller Has haben sich die beiden Barden Arlette und Anton im Bernbiet bereits Kultstatus erspielt.Das Zeug zum Kultsong und berndeutschem Mundartklassiker hat zum Beispiel„ Züri “, eine ganz und gar ernsthafte, allerdings mit einem kräftigen Augenzwinkern vorgetragene Ode an die Limmatstadt.livepage.apple.com
Bieler Tagblatt
Ihre Songs trösten darüber hinweg, dass es seit Mani Matter nur selten, wenn überhaupt, jemand geschafft hat, niveauvolle bern-deutliche Songs zu erfinden. Ihre Texte stechen zu wie die Hellebarde, sind mal frech, mal schrill, immer bedächtig, immer hintersinnig.Denn der Oberbarde Anton ist ein begnadeter Geschichtenerzähler.
Basler Zeitung
Die Musik der beiden Berner Barden schwingt sich immer wieder zu Höhepunkten auf, etwa wenn Anton virtuos die Elektrogitarre quält, oder wenn Arlette zur Blockflöte greift. Anton versteht es, geschickt und mit oft hintergründigem Humor die in den Worten lautlich oder inhaltlich angedeuteten Mehrdeutigkeiten auszuloten. Indem er sich fabulierend der Sprache überlässt, stösst er auf unerwartete Analogien und Bilder……Es ist schön, wie auch dreissig Jahre nach Mani Matters Tod der niveauvolle Mundart-Song im ganzen Land lebendig ist…
Bieler Tagblatt
Der Besuch der Hellen Barden im TEE-Club in Biel war ein Ohrenschmaus. Die beiden haben mehr Witz, mehr Talent und mehr Erfindungsgeist als die versammelten Blödelkomiker der letzten Zeit. Ihr Werkzeug ist die Sprache. Gesungene und gesprochene Worte, mal schrill, mal laut, mal liebevoll, mal bedächtig, aber immer hintersinnig, doppeldeutig und intelligent.
Die beiden Gäste aus Bern, die mit Inbrunst ein Loblied auf den Buchstaben A anstimmen und von tanzenden Weihnachtssternen berichten, muss man einfach gesehen und gehört haben. Nie ist ihr Humor aufgesetzt oder billig. Ein schaurig schöner Abend.
Nonstopp
An den Kopf – falls noch vorhanden – greift sich auch, wer die Lieder, Moritaten und Geschichten der Hellen Barden hört. Aus hirnrissiger Verwunderung, vor schrägem Gegröle,wegen schwarzer Heiterkeit, durch dadaistische Gedankensprünge. Diese hochtalentierten Musik- und Wortwegelagerer stürzen sich wie weiland Winkelried in bestehende Gedankenformationen, um der Fantasie eine Bresche zu schlagen.
Der Bund
Unwiderstehlich sind Antons Lieder, sind sie doch witzig und gleichzeitig perfid hintergründig und verunsichern, weil nie sicher ist, was ernst und was ironisch gemeint ist, was links und was rechts ist. Anton spielt mit der berndeutschen Sprache, wie er einst als Super-Anton mit Tönen und Klängen jongliert hat, und der Klamauk ist nur vordergründig…
Burgdorfer Tagblatt
Klamauk-Bands und Blödel-Truppen schiessen derzeit hierzulande wie Pilze aus dem Boden, doch kaum eine kann die Erwartungen erfüllen … ganz anders bei den “ Hellen Barden „. Man lacht sich krumm, und plötzlich, beim nächsten Lied, spürt man die Hellebarde im Rücken. Der Ober-Barde Anton ist ein begnadeter Geschichtenerzähler…Sie kamen beim Aemmi- Publikum so gut an, dass sich die Leute die Hände wund klatschten, um ihnen vier Zugaben abzutrotzen. So etwas gab es in Burgdorf noch selten.
Der Oberländer
Mit Liedern, die in der Tradition der Berner Troubadoure alltägliche Dinge unerbittlich bis zur letzten skurrilen Konsequenz verfolgen, boten Arlette und Anton dem Publikum Lebenshilfe und tiefschürfende Einsichten zum Wesen afghani-scher Hirtenhunde…..Und mit dem Lied vom Berner, dessen Lebenstraum ein Besuch in Zürich ist, holten die Barden soviel Applaus, dass sie die Vorstellung – trotz Gutenachtgeschichte vom unfreundlichen Bäcker – erst nach etlichen Zugaben beenden durften.
Der Bund
….Vom raffinierten Wortspiel führen die Hellen Barden nahtlos zur gewitzten Parodie auf die Rituale der Popmusik und halten dem Publikum einen wenig schmeichelnden Spiegel vor. …Sie präsentieren den Bilderbogen einer skurrilen Welt, wo der Wahnsinn alltäglich ist. Der Spiegel mag zwar Zerrbilder zeigen, aber nur zu gut erkennt man sich wieder. Hinter den höchst amüsanten Liedern der Hellen Barden tun sich Abgründe auf. In bester Berner – Chanson – Tradition führen Anton und Arlette durch die Geschichten, wie die Aare durch Bern fliesst: in Bögen.
Wochen-Zeitung
Die berndeutschen Lieder des Duos aus Gysenstein sollen nach eigenen Angaben „ die liebgewonnenenq Weltbilder hinterrücks überfallen und erdolchen, um sie als Gegenwelten wieder auferstehen zu lassen “. Arlette und Anton haben damit Erfolg. In den letzten zwei Jahren gaben sie über 80 Konzerte in der ganzen Schweiz. In diesen Tagen kommt die erste CD „ A “ heraus, welche in der restlos ausverkauften Mühle Hunziken getauft wird.